Operation Obviate: Die letzte Mission der „Easy Elsie“
Am Sonntag, den 29.10.1944, um 13 Uhr starteten 35 Lancaster-Bomber von Schottland aus, um das deutsche Schlachtschiff Tirpitz mit den gewaltigen ‚Tallboy‘-Bomben zu versenken. Auch die „Easy Elsie“ war Teil dieser Mission. Über Håkøya wurde sie jedoch von Flakfeuer 💥getroffen, verlor ein Triebwerk, konnte aber ihre Tallboy-Bombe noch abwerfen.
Auf dem Rückweg über Andenes fiel ein weiteres Triebwerk und das Hydrauliksystem aus. Das Fahrwerk und die Bombenluke fielen herunter, und die Besatzung erkannte, dass sie die Heimat nicht mehr erreichen konnte. Sie entschied sich, in neutralem Schweden notzulanden – und setzte das Flugzeug auf einem zugefrorenen Moor bei Porjus unsanft ab. Nur der Pilot verletzte sich leicht der Rest der Crew blieb unverletzt.
Nach der Bruchlandung setzte die Crew das Flugzeug in Brand.
Das Wrack blieb bis in die 1960er Jahre nahezu unberührt. In den 80ern wurden Teile geborgen und im Schwedischen Luftwaffenmuseum gelagert. Zehn Jahre später wurden die Überreste zum Wrackgelände zurückgebracht und 1992 wurde sogar ein Weg zur Absturzstelle angelegt, um Besuchern Zugang zu diesem geschichtsträchtigen Ort zu ermöglichen.